Cleanup Frankfurt

Reinemachen für eine ordentliche Gudd Stubb

Frankfurt am Main, 18. März 2024

Über 5.000 Frankfurterinnen und Frankfurter klaubten bei der Aktion "Cleanup Frankfurt" am Freitag und Samstag tonnenweise Müll auf. Ein Team aus Mitarbeitenden, Ehemaligen sowie Freunden der Stiftung Polytechnische Gesellschaft mit über 30 fleißigen Helferinnen und Helfern war auch dabei und hat im Bahnhofsviertel rund um das Polytechniker-Haus die Greifzange schnappen lassen.

Wenig überraschend füllten sich die Säcke schnell. Manche mussten bereits nach zehn Minuten zurück zum Treffpunkt in der Untermainanlage, um ihre vollen Müllbeutel gegen neue, leere einzutauschen. Die Varianz und vor allem Menge des Abfalls, der eingesammelt wurde, war erschreckend. Besonders überraschend waren weggeworfene Mobiltelefone, wie sie in Krimiserien gerne als sogenannte "Burnerphones" verwendet werden – also Telefonen, die einmal zum Einsatz kommen, und danach entsorgt werden. Angesichts der wertvollen verbauten Inhalte, die in Mobiltelefonen stecken, als auch der Brandgefahr durch Lithium-Ionen-Akkus eine schwere Umweltsünde.

Dasselbe gilt für Zigarettenstummel, die häufig von den Greifzangen am Schlafittchen gepackt und in den Abfallbeutel gesteckt wurden. Reste von Zigaretten stellen eine erhebliche Belastung für das Grundwasser dar: Beim Zersetzen werden Giftstoffe freigesetzt, die literweise Wasser verunreinigen. Umso wichtiger, dass die gesundheitsschädlichen Kippenreste nicht auf dem Boden landen. In manchen Ländern, beispielsweise Singapur oder Japan, stehen das Wegwerfen von Müll wie gekauten Kaugummis, Zigarettenkippen oder Kaffeebecher übrigens unter Strafe. In Deutschland stellt das eine Ordnungswidrigkeit dar, die unterschiedlich streng geahndet wird.

"Das geht ganz schön auf den Rücken," ächzte eine Teilnehmerin am Ende der stundenlangen Sammelaktion. Zur Stärkung und Belohnung gab es eine kleine Stärkung im Polytechniker-Haus, bevor die Teilnehmenden ins Wochenende entlassen wurden.

Wir danken allen für die Teilnahme.