Bis März 2022 beschäftigen sich die Stadtteil-Historikerinnen und -Historiker mit historischen Themen wie etwa der Geschichte unehelicher Schwangerschaften vom 18. Jahrhundert bis heute, Abi-Plakaten der Wöhlerschule als Spiegelbilder des Wandels, dem verschwundenen Gefängnis Höchst oder der Dokumentation jüdischer Mitglieder des Rudervereins Germania. Auch vier stadtteilübergreifende Themen werden bearbeitet, wie etwa Forschungen zu 120 Jahren Freikörperkultur in Frankfurt, Leben und Wirken der Familie Tesch oder der Geschichte der Punkrock-Szene der Stadt.
"Die ehrenamtlichen Stadtteil-Historiker wollen das Vergessene und Übersehene wieder ausgraben und es würdigen. Ihre Arbeiten sind Brückenschläge zur Welt von gestern, aber mit Bedeutung für morgen. Denn sie stärken den Überlieferungszusammenhang, den gerade eine so dynamische Stadt wie Frankfurt braucht“, so Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, zum Start der neuen Generation.
Die achte Generation der Stadtteil-Historiker nahm den Staffelstab ihrer Vorgänger-Generation erstmals digital entgegen. Bei ihrer Begrüßung am "Tag der Geschichte" am 16. Januar 2021 warfen Projektkoordinator Dr. Oliver Ramonat und Dr. Katharina Uhsadel, Leiterin des Projekts, einen Blick zurück auf die Projekte der siebten Generation der Stadtteil-Historiker. Die Festrede über historische Spuren in seiner Heimatstadt Frankfurt hielt der u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnete Frankfurter Schriftsteller Martin Mosebach.