PRESSEMITTEILUNG VOM 11. MAI 2021

Start der Frankfurter Hausgespräche 2021: „Zusammenkommen – alte Sehnsucht neu entdeckt“

Gemeinsames Veranstaltungsformat der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, des Freien Deutschen Hochstifts, des Hauses am Dom und des Jüdischen Museums Frankfurt. Podiumsdiskussionen am 19. Mai, 26. Mai, 9. Juni und am 16. Juni 2021. Neue Website unter www.frankfurter-hausgespraeche.de.

FRANKFURT AM MAIN, 11. MAI 2021. Seit 2010 veranstalten namhafte Frankfurter Institutionen zusammen die Frankfurter Hausgespräche. An vier öffentlichen Diskussionsabenden wird ein gemeinsames Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet – stets mit der Maxime, die Gegenwart mit einem Blick in die Vergangenheit und Gedanken an die Zukunft zu verbinden. 2021 lautet das Thema der Gesprächsreihe „Zusammenkommen – alte Sehnsucht neu entdeckt“. Vor dem Hintergrund des monatelangen Verzichts auf physischen Kontakt infolge der Corona-Pandemie wollen die Diskussionsrunden über die Bedeutung des Zusammenkommens und des Zusammenseins sprechen. Welche Energie, welche Kraft, welche Anregung liegen in Begegnungen begründet? Welche Rollen und Formen hat das Zusammenkommen in früheren Zeiten ein- und angenommen? Und welche neuen Formen des Zusammenkommens müssen wir nach unseren kollektiven Erfahrungen der Gefährdung entwickeln? Diese und weitere Fragen behandeln vier aufeinanderfolgende digitale Veranstaltungen.

Die Reihe beginnt am 19. Mai 2021 um 19.30 Uhr mit einem Livestream aus dem Haus am Dom. Bei der Veranstaltung „Wie wollen wir einander begegnen?“ lässt die Stiftung Polytechnische Gesellschaft vor allem die junge Generation zu Wort kommen und über ihre Erfahrungen und Erlebnisse in einer Gegenwart mit eingeschränkten Begegnungsverhalten sprechen. Am 26. Mai widmet sich das Freie Deutsche Hochstift dem Nachtleben und den Salons der Großstädte zwischen Aufklärung und Romantik unter dem Titel „Sie saßen und tranken am Teetisch“. Ein Podiumsgespräch aus dem unlängst eröffneten Jüdischen Museum Frankfurt behandelt am 9. Juni den Stellenwert gemeinschaftlicher Erfahrungen in der jüdischen Religionspraxis und der Transformation jüdischen Gemeinschaftslebens während der Corona-Pandemie („Gemeinschaft in der jüdischen Tradition“). Zum Abschluss diskutieren am 16. Juni mehrere Gesprächsgäste im Haus am Dom über religiöse Gemeinden in der Corona-Krise („Was uns fehlte – was bleiben wird“).

Alle Frankfurter Hausgespräche werden frei zugänglich im Internet übertragen und sind über die neu eingerichtete Website
www.frankfurter-hausgespraeche.de erreichbar. Hier finden sich auch alle weiteren Informationen und Zugangsmodalitäten zur Veranstaltungsreihe.

Den Auftakt der viergliedrigen Reihe bildet die Stiftung Polytechnische Gesellschaft mit einem Podiumsgespräch am Mittwoch, den 19. Mai, um 19.30 Uhr. Das Thema des Gesprächs lautet „Wie wollen wir einander begegnen? Erfahrungen und Ausblicke der jungen Generation“. Seit dem März 2020 ist auch die junge Generation in einer außergewöhnlichen Lage und macht völlig neuartige Erfahrungen. Sie hat Schulschließungen und Fernunterricht erlebt und konnte streckenweise nur digital miteinander kommunizieren. Feste, Partys, aber auch unspektakuläre, kleinere, direkte Begegnungen waren über weite Strecken nicht möglich. Bis in die Gegenwart ist ein eingeschränktes Begegnungsverhalten gefordert – und das in einem besonders kontaktfreudigen Lebensalter. Wie hat die junge Generation diese Einschränkungen erlebt? Was hat sie selbst beeinträchtigt? Was haben Jugendliche aber auch an neuen Formen entwickelt? Welche neuen Einsichten haben sie aus ihren einschneidenden Erlebnissen gewonnen? Was bleibt aus der noch frischen Erfahrung als Prägung für das eigene Lebenskonzept? Wie hat die Zäsur einer tiefen Krise auf das Denken und das Verhalten der jungen Leute gewirkt? Welche Formen von Begegnung und Austausch werden heute gepflegt? Und welche Formen des Zusammenkommens scheinen auch in Zukunft praktikabel, verantwortbar und auch reizvoll?

Darüber diskutieren Prof. Dr. Sabine Andresen, Professorin für Sozialpädagogik und Familienforschung an der Goethe-Universität Frankfurt, Dr. Felix Steiner, Studienrat am Goethe-Gymnasium, sowie Carl-Philipp Spahlinger, Student, ehemaliger Stadtteil-Botschafter, Solveig Tränkner, Schülerin, Teilnehmerin am Programm Digitechnikum, und Analina Pitel, Schülerin, Stipendiatin im Kolleg für junge Talente. Moderiert wird der Abend von Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

Die Veranstaltung wird am 19. Mai ab 19.30 Uhr per Livestream aus dem Haus am Dom ins Internet übertragen. Zuschauer haben die Gelegenheit, von zu Hause aus Fragen an das Podium zu richten (direkt in der Kommentarspalte des Livestreams oder per E-Mail an hausgespraeche@sptg.de). Die Veranstaltung kann ohne Voranmeldung auf der Seite www.frankfurter-hausgespraeche.de verfolgt werden.

Die Frankfurter Hausgespräche sind ein Kooperationsprojekt von:

Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Freies Deutsches Hochstift, Haus am Dom, Jüdisches Museum Frankfurt.

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